Zum Inhalt springen
Wir setzen uns dafür ein, einen neuen Stadtteil zu entwickeln, der Lebensqualität, Umweltbewusstsein und Innovation vereint. Unser Nachhaltigkeitsbericht 2024 gibt Einblicke in unsere Haltung, unsere konkreten Massnahmen und unsere Vision für ein zukunftsfähiges Zusammenleben.
Unsere Ziele

# 1

Mobilität ist der grösste Umweltfaktor von Gebäuden . Darum ist sie integraler Teil der Nachhaltigkeitsplanung unserer 15-Minuten-Stadt.

- 48 %

Durch ein Bündel von Massnahmen wollen wir beim Bau des Tech Cluster fast die Hälfte aller CO₂-Emissionen einsparen.

900

Im Endausbau werden wir über Photovoltaik 5000 kWp produzieren, in etwa der Konsum von rund 900 Haushalten.

-CO₂

Im Tech Cluster wollen wir CO₂ aus der Atmosphäre rausnehmen und langfristig speichern. Mit der Dekarbonisierung durch Methan-Pyrolyse und durch Einlagerung in Baustoffe.

Bei unserer Arbeit lassen wir uns von der Suche nach innovativen Lösungen für mehr Nachhaltigkeit im Bauprozess begeistern. Denn wenn wir wirklich die Verantwortung für zukünftige Generationen tragen wollen, müssen wir Neues wagen und mehr leisten, als Standards zu erfüllen.

Eine erste Säule des nachhaltigen Bauens besteht in der haushälterischen Bodennutzung und Verdichtung. Das Areal des Tech Clusters schafft auf bestehender Fläche Raum für mehr Arbeitsplätze, Wohnmöglichkeiten und öffentliche Nutzungen ohne zusätzliches Kulturland zu beanspruchen. Gleichzeitig bleibt die industrielle Produktion vor Ort erhalten, wodurch langfristige Arbeitsplätze gesichert und neue Unternehmen angezogen werden.

Verdichtung, vor allem in der Form von Hochbauten, muss aber mehr als ökonomischen Nutzen stiften. Ein gutes Beispiel dafür ist das Projekt «Pi», das aufzeigt, dass sich preisgünstiger Wohnungsbau und technologisch hochwertige, nachhaltige und innovative Bauformen nicht ausschliessen. Durch die Verbindung von relativ kleinen Wohneinheiten und gemeinsam genutzten Flächen in sogenannten vertikalen Nachbarschaften erzielt Pi eine hohe Nachhaltigkeit und eröffnet neue Perspektiven für eine urbane Lebensweise.

Zum nachhaltigen Bauen gehört auch, sich über den ganzen Lebenszyklus von Bauten so stark wie möglich in die Kreislaufwirtschaft einzufügen. Im Tech Cluster streben wir danach, Gebäude nicht nur als temporäre Konstruktionen, sondern als langfristige Rohstoffspeicher zu nutzen. Dies geschieht durch die Wiederverwendung alter Bauteile, den Einsatz innovativer Bautechnologien oder die Transformation bestehender Bauten.

Ein letzter Punkt in unserer Strategie des nachhaltigen Bauens fokussiert auf graue Energie und Materialien. Durch den Ersatz von hochemissionsintensiven Baustoffen wie Stahl oder Beton durch emissionsärmere Alternativen, die Reduktion von Beton in der Konstruktion, die Kompaktheit der Baukörper sowie die langfristige Speicherung von Kohlenstoff durch die Verwendung von Holz als Baustoff wie die aktive Einlagerung von CO₂ in Baustoffe möchten wir das Ziel erreichen – im Vergleich zu einer konventionellen Bauweise – 48 % weniger CO₂ auszustossen.

Netto null: Als Planer lieben wir anspruchsvolle Gleichungen. Als Entwickler sind wir gewohnt, unsere Probleme selbst zu lösen. Darum schlagen wir für einen nachhaltigen Betrieb und die Dekarbonisierung des Tech Cluster auch ganz neue Wege ein.

Die Ökobilanz der Erstellung von Bauten wird über die Lebensdauer eines Gebäudes durch die Bilanz des Betriebs und der Mobilität deutlich relativiert. Darum setzen wir im Tech Cluster Zug ein zukunftsweisendes Energiekonzept um, das auf Nachhaltigkeit und Klimaneutralität ausgerichtet ist. Es wird ergänzt durch die Entwicklung der Methan-Pyrolyse und gezielte Klimaschutzinitiativen sowie ein klares Konzept zu einer optimalen Nachhaltigkeit von Mobilität und Logistik.

Kernstück des nachhaltigen Betriebs ist die Koppelung der Produktion und des Verbrauchs von Photovoltaik, Wärme und Kälte aus Grund- und Seewasser sowie Prozesswärme aus lokalen Betrieben. Dies passiert in der intelligenten Energiezentrale des Multi Energy Hub Zug, die wir zusammen mit den WWZ betreiben. Durch das Verbinden der Energieformen im Multi Energy Hub können diese effizienter genutzt werden, als wenn jede Partei Energie für sich allein produziert und nutzt. Der Multi Energy Hub macht Verbraucher gleichzeitig zu Erzeugern von Energie.

Ein ähnliches Konzept verfolgt der Tech Cluster mit dem Mobility Hub Zug Nord und seinem Mobilitäts- und Logistikkonzept: Durch die Bündelung von ursprünglich 510 Parkplätzen von V-ZUG im Mobility Hub konnte eine verstärkte Nutzung erzielt werden. Heute beansprucht V-ZUG noch 400 Parkplätze im Mobility Hub, rund 20 % weniger. Günstig zu dieser Einsparung haben die verstärkte Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel sowie neue Arbeitsmodelle beigetragen.

Das Mobilitätskonzept des Tech Clusters ist auf die 15-Minuten-Stadt ausgelegt und baut auf der guten Erschliessung durch den öffentlichen Verkehr sowie dem Potenzial zukünftiger Mobilitätsformen wie Carsharing. Dies ermöglicht, dass beispielsweise im Hochhaus Pi für rund 180 Wohnungen nur knapp drei Dutzend Parkplätze erbaut werden. Ein Aspekt der Mobilitätsplanung ist die Logistik, die gerade in der industriellen Produktion enorm wichtig ist. In der vertikalen Fabrik sind auch Verkehrs- und Warenströme vertikal organisiert, was effizienter als die Fahrzeuglogistik zwischen den Gebäuden ist.

Auf dem Tech Cluster teilen sich nicht nur Menschen den gemeinsamen Lebensraum, sondern auch Pflanzen und Tiere. Wir geben ihnen allen einen nachhaltigen Platz und vernetzen diese mit dem Quartier.

An das neu entstehende Tech Cluster-Quartier werden ganz andere Ansprüche hinsichtlich Freiraumqualität gestellt als an ein geschlossenes Industrieareal. Entsprechend legen wir auf den verschiedenen Baufeldern grossen Wert auf unversiegelte, mit heimischen Pflanzen begrünte Freiräume. In der Summe werden die heutigen Grünflächen erhalten, ja sie werden sogar vergrössert. Durch eine gezielte Gestaltung des Mikroklimas sorgen wir für bessere Luft, Schatten und zusätzliche Wasserverdunstung.

Schwammstadt und Versiegelung sind weitere Themen in unserer Planung nachhaltiger Lebensräume für Menschen, Vögel, Insekten und Kleinlebewesen. Wir planen neue Aussenräume und Plätze mit möglichst unversiegelten, brachliegenden Bodenflächen, die Ausgangspunkt für eine langsame, aber artenreiche Entwicklung der Umgebungsbegrünung bilden. Die verstärkte Entsiegelung von Bodenflächen und die gezielte Bepflanzung steigern Grünanteil und Biodiversität im Vergleich zur früheren Pflanzenarmut auf dem Areal erheblich. Im Zentrum des Tech Cluster sind zwei grössere, zusammenhängende Grünflächen geplant: die V-ZUG Wiese und der Tech Cluster Zug Hain, ein waldähnlicher Park, der vor allem in den Sommermonaten zum Verweilen im Schatten einladen wird.

Wir leben eine Unternehmenskultur, in der alle ihre besten Ideen und ihr Wissen einbringen können. Sie ist geprägt von unserer industriellen Tradition und dem Respekt vor zukünftigen Generationen.

Wir sorgen für ein Umfeld, in dem unsere Mitarbeitenden unser Regelwerk von fairen Arbeitsbedingungen, Gesundheits- und Sicherheitsstandards, Chancengleichheit und die Achtung der Menschenrechte kennen und in Eigenverantwortung arbeiten und sich entfalten können. Wir passen unsere Strategien kontinuierlich an den gesellschaftlichen Wandel an. Wir ermutigen alle, die in unserem Team und auf dem Tech Cluster Areal tätig sind, ihren Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten.

Über den Verhaltenskodex der Metall Zug binden wir unsere Lieferanten und Projektpartner in die Nachhaltigkeitsstrategie der Gruppe ein. Der Kodex umfasst auch die Erwartungen an die Lieferanten und Partner in den Bereichen Umwelt, Soziales und Governance.

Nachhaltigkeit hat für uns immer aber auch eine soziale Dimension. Mit dem Tech Cluster öffnet sich ein früher geschlossenes Industriequartier zur Stadt und wird zu einem Ort, wo Arbeiten, Forschen, Lernen und Wohnen seinen Platz bekommt. Im Tech Cluster soll Raum für viele geschaffen werden. Das bedeutet auch, dass wir beim Bau von Wohnraum darauf achten, dass das Wohnen für viele erschwinglich wird. Das Projekt des Holzhochhauses Pi ist ein Beispiel dafür, wie wir dieser gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden.

News
Cluster

Aktuelles

Tech Cluster Zug AG mit neuem Auftritt

Marke geschärft, Website neu gedacht – für mehr Sichtbarkeit und Relevanz.

Projektupdate

Spatenstich CreaTower I

Projektupdate

Riesen aus Holz – Pi im Fokus

Unser Holzhochhaus Pi wird im aktuellen Themenheft «Riesen aus Holz» der Architekturzeitschrift «Hochparterre» porträtiert.

Filter