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Hoch
hinaus

mit
Wohnraum
für alle

An der Baarerstrasse in Zug entsteht mit dem Projekt Pi, ein Hochhaus in Holzbauweise, welches preisgünstigen Wohnungsbau und nachhaltige Bauweise verbindet.

Seine Bauweise ist in der Schweiz bislang einzigartig und setzt neue Massstäbe im urbanen Wohnungsbau. Mit dem Konzept der «vertikalen Nachbarschaften» schafft Pi frische Formen des Zusammenlebens – über Etagen hinweg entstehen vielfältige Begegnungsräume, die Austausch, Gemeinschaft und soziale Vielfalt fördern. Pi steht für eine urbane Zukunft, in der Architektur das Miteinander aktiv gestaltet.

Pi

Eigentümer Urban Assets Zug AG
Projektdauer 2019 bis 2028
Höhe 80 m
Geschosse 27 OG und 2 UG
GF 29 265 m²
Volumen 97 722 m³
Nutzungen 97 % Wohnen, 3 % Gewerbe
Architektur Duplex Architekten AG

Themen

Das Holzhochhaus Pi wird zum neuen Zentrum des Zuger Guthirtquartiers. Mit 180 erschwinglichen Wohnungen ermöglicht sein Konzept den Bewohnerinnen und Bewohnern neue Lebensqualitäten und ein vielfältiges Leben in den vertikalen Nachbarschaften. Gleichzeitig setzt Pi neue Massstäbe im nachhaltigen Bauen.

Das Holzhochhaus Pi im Zuger Guthirtquartier verbindet preisgünstiges Wohnen mit nachhaltiger Bauweise. Mit 180 erschwinglichen Wohnungen und einem innovativen Konzept der «vertikalen Nachbarschaften» schafft Pi Raum für Gemeinschaft und Lebensqualität. Dabei bleibt es der Tradition des Quartiers treu, in dem Arbeiten und Wohnen eng miteinander verbunden sind. Dank einer kostenorientierten Mietstruktur wird Pi für viele Menschen erschwinglich und bietet sowohl langjährigen Quartierbewohnern als auch Neuzuzügern auch ein Zuhause.

Im Zuger Guthirtquartier siedelten sich ab 1900 zahlreiche Industrie- und Gewerbebetriebe an. Diese benötigten nicht nur Strassen- und Schienenanschluss, sondern auch bezahlbaren Wohnraum für ihre Mitarbeitenden. Davon zeugen bis heute die Wohnanlagen zwischen Metall- und Göblistrasse. Über die Jahrzehnte sind die meisten Betriebe in die Peripherie gezogen. Die V-ZUG ist geblieben und baut nun eine neue, «vertikale» Fabrik auf mehreren Etagen. Ein Teil des ehemaligen Fabrikgeländes wird dadurch frei für ein neues Stadtviertel, den Tech Cluster.

Vor 100 Jahren konnte hier noch auf der grünen Wiese gebaut werden. Heute ist Baugrund rar geworden. Um sparsam mit ihm umzugehen, hat die Stadt ein Hochhausreglement erlassen, das hier Gebäude bis zu einer Höhe von 80 Metern vorsieht – ein städtisches Format, welches Platz für viele Wohnungen bietet. Mit dem Bebauungsplan GIBZ wird die erforderliche Verdichtung ermöglicht und auf dem Geviert können über 220 Wohnungen realisiert werden.

In den Nachkriegsjahren galten Hochhäuser als schnelle Lösung, um mehr Wohnraum zu schaffen. Oft waren sie jedoch als wenig attraktive «Wohnmaschinen» konzipiert, weshalb Wohnen im Hochhaus in der Schweiz lange Zeit unbeliebt war. Erst die Verknappung des Baugrundes und neue Qualitätsstandards haben die Hochhaus-Idee wieder attraktiver gemacht. Der Vorteil der Flächeneffizienz wurde in neueren Projekten aber leider oft durch übergrosse Wohnungen gemindert, sodass Wohnen im Hochhaus häufig nur wenigen vorbehalten blieb.

Im Tech Cluster wird eine andere Strategie verfolgt, um der Wohnungsknappheit in Zug entgegenzuwirken: Hier wird ein Gebäude geplant, das Platz für viele ermöglicht und preisgünstigen Wohnraum schafft. Zudem soll das Hochhaus verantwortungsvoll gebaut werden, keine Ressourcen verschwenden und den Bewohnern hohe Wohnqualität bieten.

«Seit bald 60 Jahren engagieren wir uns für den gemeinnützigen Wohnungsbau. Unsere Vision des ‘Zusammen leben statt nebeneinander wohnen’ deckt sich im Konzept der vertikalen Nachbarschaften des Hochhauses Pi.»
Esther Keiser, Geschäftsführerin GEWOBA

Da im Quartier Arbeiten und Wohnen schon immer zusammengehörten, werden allein durch den Tech Cluster im Geviert von Baarer-, Göbli- und Industriestrasse 180 neue Wohnungen realisiert. Mit dem Holzhochhaus Pi entsteht ein Quartier mit zehn Nachbarschaften, das gemeinschaftliches Wohnen fördert. Die Wohnungen sind gross genug zum Wohlfühlen, aber kompakt, um die nötige Verdichtung umzusetzen.

Rund 70% der Wohnungen werden preisgünstig vermietet und richten sich nach dem Prinzip der sogenannten «Kostenmiete». Dieses Modell ist im Wohnraumförderungsgesetz (WFG) festgelegt. Die Mietpreise werden durch eine kantonale Verfügung bestimmt. Diese Wohnungen erfüllen alle entsprechenden gesetzlichen Anforderungen und sind barrierefrei geplant. Haushalte mit geringem Einkommen und Vermögen können damit durch Subjekthilfe-Beiträge des Kantons unterstützt werden.

Die preisgünstigen Wohnungen werden von institutionellen Vermietern übernommen. Die Pensionskasse und der Wohlfahrtsfonds der V-Zug planen den Kauf von 90 Wohnungen. Die Zuger Genossenschaft GEWOBA will 70 Wohnungen erwerben.

So wird attraktiver Wohnraum in einem Preissegment geschaffen, das vielen ermöglicht, in Zug zu bleiben und auch jungen Leuten die Chance auf eine erschwingliche erste Wohnung bietet.

Statt anonyme Etagenflure bietet Pi «vertikale Nachbarschaften», in denen Gemeinschaft und Begegnung im Mittelpunkt stehen. Je zwanzig Wohnungen sind zu einem kleinen Quartier mit zentraler Piazza zusammengeschlossen – einem Ort für Austausch und gemeinsames Leben. Mit vielseitigen Gemeinschaftsräumen und grossen Terrassen schafft Pi lebendige Wohnqualität und zeigt, dass Nachbarschaft auch in der Höhe funktionieren kann.

Wer an preisgünstigen Wohnbau und Hochhäuser denkt, hat oft Bilder von kahlen Gängen und dicht aneinander gereihten Wohnungen im Kopf. Pi verfolgt jedoch einen anderen Ansatz. Das Gebäude stapelt nicht einfach Wohneinheiten in die Höhe, sondern schafft zehn Quartiere, in denen gelebt werden kann. Das Schlüsselwort lautet «vertikale Nachbarschaften». In Pi spielt sich das Leben nicht nur in den eigenen vier Wänden ab, sondern auch im Raum vor den Wohnungen. Dafür sind in Pi jeweils zwanzig Wohnungen über drei Etagen zu einer vertikalen Nachbarschaft zusammengefasst. Die Wohnungen öffnen sich nach innen zu einem offenen, zentralen Bereich, der von den Architekten «Piazza» genannt wird. Der Name verweist auf die Erwartungen an diese Räume: Man soll sich wie in einem Quartier einer italienischen Stadt begegnen, austauschen und verweilen.

«Die vertikale Reihe von sehr attraktiven Plätzen wird die Leute aus den Wohnungen herauslocken.»
Monika Sprecher, Beraterin für Baugenossenschaften

Neben einer Vielfalt an Wohnungstypen zeichnet sich das Projekt Pi durch Gemeinschaftsangebote aus, welche die unterschiedlichen Bedürfnisse der Bewohner ansprechen. Die dreigeschossigen «Piazze» in der Gebäudemitte fördern das Zusammenleben der Bewohner und mindern die vertikale Trennung und Anonymität zwischen den Geschossen. Jeder Piazza wird eine spezifische Nutzung zugewiesen. Um eine soziale Durchmischung zwischen den Nachbarschaften zu fördern, sind jedoch alle Piazze für alle Bewohner zugänglich. Die Piazze bieten ein breites Raumangebot, das die Nutzungsmöglichkeiten der einzelnen Wohnungen stark erweitert: Geplant sind Räume zum Spielen für kleinere Kinder, ein Familiengarten, eine Bibliothek, eine Spielothek, Flächen für Werken und Basteln, für Kultur und Musik, für Bewegung oder Wellness, Fitness und ein Wintergarten. Zudem gibt es grosszügige Waschräume mit Tageslicht und Platz für Kinderwagen. Anders als bei den weitverbreiteten Laubengängen nehmen die Piazze als Innenräume den Wohnungen weder Aussicht, Belichtung noch Privatsphäre.
Zusätzlich öffnet sich das Hochhaus Pi in drei Nachbarschaften über gemeinschaftliche zweigeschossige Terrassen auch nach aussen und ermöglicht den Bewohnern so das Verweilen an der frischen Luft, beispielsweise beim gemeinsamen Grillen.
Die Piazze werden besonders in den ersten Jahren aktiv betreut. Ein Siedlungscoach und ein Betriebsleiter werden die Nutzung der unterschiedlichen Räume begleiten. Die Investoren sind bereit, hierfür einen jährlichen finanziellen Beitrag zu leisten.
Das Projekt Pi soll beweisen, dass sich auch in Hochhäusern funktionierende Nachbarschaften entwickeln können. Das Gebäude soll räumliche Angebote für soziale Interaktion schaffen, Begegnungen fördern und Gemeinschaft unterstützen. Gleichzeitig führt Pi die vielfältige Tradition der Arbeiterwohnbauten im Quartier auf zukunftsweisende Weise fort.

Entlang der Baarerstrasse gab es bisher kaum Platz für Begegnungen und das gemeinsame Verweilen. Mit Pi soll sich das ändern. Dafür öffnet sich das Gebäude im Erdgeschoss ganz zum Quartier hin und sieht publikumsorientierte Nutzungen wie ein Café, ein Bistro oder eine Kita sowie attraktive, begrünte Flächen im Aussenraum vor.

Im Guthirtquartier wächst Zug seit über 100 Jahren: Im Quartier wurde Korn gemahlen, Glühlampen, Bürsten oder Kisten fabriziert, Kirsch destilliert, Margarine gekocht, der Holzvergaser entdeckt sowie Kinder- und Puppenwagen produziert. Entsprechend wurde auch jeweils dem Zeitgeist entsprechend gebaut: Hier entstand die erste Autogarage zwischen Zürich und Luzern (Garage Keiser, Baarerstrasse 50) oder die erste moderne Zuger Kirche, die vielen damals etwas zu radikal dem Baustil des Neuen Bauens verpflichtet war (Pfarrei Gut Hirt, Architekten Alois Stadler/Walter F. Wilhelm, 1936-1937). Bald wuchsen aber auch schon die Bauten in die Höhe und die Architekten Heinrich Gysin und Walter Flueler bauten hier das erste Hochhaus der Stadt Zug (Baarerstrasse 122, 1956-1960). Jetzt soll an der Baarerstrasse mit Pi das erste Hochhaus der Schweiz mit einem Tragwerk aus Holz gebaut.

«Das neue Hochhaus ist kein abstrakter Glaskörper, sondern zugänglich, durchlässig und einladend.»
Martin Kostelezky, Duplex Architekten

Pi führt aber nicht nur die Tradition der Moderne im Quartier weiter. Pi wird dem Quartier auch viel geben. Denn heute findet sich entlang der Baarerstrasse kaum Raum zum Verweilen. Die meisten Aussenflächen sind entweder privat, für Parkplätze oder zur Erschliessung vorgesehen. Pi schlägt hier einen anderen Weg ein: Die Architektur des Hochhauses zielt durch ihre nach unten schmaler werdende Form darauf ab, im Erdgeschoss möglichst viel Freiraum für die Menschen im Quartier freizuspielen. Für sie sind hier ein Bistro, ein Quartiercafé sowie eine weitere publikumsorientierte Nutzung eingeplant. In einem eigenen Gebäude auf der Hofseite des Hochhauses wird eine Kita einziehen. Dabei werden die Freiflächen rund um Pi nicht von Parkplätzen belegt. Sie sind auf Passanten und Velofahrer ausgelegt. Zwischen dem Hochhaus und dem Hofgebäude der Kita entsteht ein wohnlicher, begrünter Aussenbereich, der zusammen mit dem öffentlich zugänglichen Dachgarten der Kita zum Verweilen und zu Begegnungen einlädt. Damit lässt Pi erahnen, dass dem Guthirtquartier eine spannende Zukunft bevorsteht: Hier soll zukünftig nicht mehr allein gewohnt und gearbeitet werden. Hier soll man gerne sein und zusammen Zeit verbringen.

Das Hochhaus Pi setzt neue Massstäbe im nachhaltigen Bauen. Mit Holz als Hauptbaustoff, innovativen Konstruktionstechniken und einem integrierten Energiesystem reduziert Pi seinen CO₂-Fussabdruck erheblich.

Wie baut man ein nachhaltiges Hochhaus, wenn die typischen Materialien Beton und Stahl, die beim Hochhausbau verwendet werden, die Umwelt zu sehr belasten? Könnte Holz als nachwachsender Rohstoff, der zudem CO2 speichert, einen Weg eröffnen, um den CO2-Fussabdruck von Pi zu reduzieren?
Holz hat sich in den letzten Jahrzehnten als Baustoff für mehrgeschossige Gebäude etabliert. Doch ein Hochhaus mit Holzkonstruktion? Ein Team von Implenia, Ingenieuren von WaltGalmarini und Forschern der ETH um Andrea Franci fand dafür eine Lösung: Eine innovative Holzflachverbunddecke mit minimalem Betoneinsatz und ein stabiles Tragwerk aus Buchenholzrahmen, das durch einen äusseren Rahmen zusätzlich versteift wird. Diese Konstruktion verringert den Einsatz von Stahl und Beton deutlich. Dank Vorfertigung und Trockenbauweise bei Verbunddecken, Tragwerk, Fassadenelementen und Erschliessungskern reduzieren sich zudem Transportwege, Lärmemissionen und die Bauzeit: ein weiterer Bonus für Umwelt und Nachbarschaft.

«Jedes neue Angebot im Tech Cluster bringt uns dem Ziel der 15-Minuten-Stadt näher und macht das Leben in Pi nachhaltiger.»
Christina Annen, CEO Tech Cluster Zug AG

Verantwortungsvolles Bauen bedeutet auch, die Ökologie im Betrieb zu optimieren. Im Hochhaus Pi sorgen effiziente Isolation, Belüftung und die Wärmespeicherung des Holzes für einen niedrigen Energieverbrauch. Photovoltaikzellen in der Fassade decken etwa ein Drittel des Strombedarfs, der Rest kommt aus dem Multi-Energy-Hub des Tech Cluster, der erneuerbare Energien nutzt. So wird der CO₂-Ausstoss von Pi markant reduziert.
Das Mobilitätsverhalten der zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner stellt einen häufig unterschätzten grossen Posten in der Gesamtklimabilanz von Pi dar. Der neue Stadtteil des Tech Cluster, von dem Pi ein Teil sein wird, ist als 15-Minuten-Stadt konzipiert, also ein Gebiet, in dem die wichtigsten Anlaufstellen des Alltags innerhalb von 15 Minuten zu Fuss oder mit dem Velo erreichbar sind. Die dafür notwendigen Angebote werden im Tech Cluster nach und nach eröffnet. Gerade ist ein Grossverteiler an der Grienbachstrasse aufgegangen. Damit fallen Wege ins Zentrum oder in die Peripherie weg. Zudem liegt Pi so zentral, dass öffentliche Verkehrsmittel in wenigen Minuten zu Fuss erreichbar sind. Das hilft, Autofahrten zu vermeiden. Alternative Mobilitätsangebote wie Carsharing ermöglichen den Bewohnerinnen und Bewohner in Pi weiter, ihren persönlichen CO2-Fussabdruck zu optimieren. All diese Massnahmen zusammen erlauben, dass in Pi entsprechend wenig Autoabstellplätze gebaut werden müssen. Was sich wiederum positiv auswirkt. Denn diese Abstellplätze werden im Untergeschoss gebaut, was kosten- und energieintensiv ist und dem Ziel möglichst preisgünstiger und nachhaltig gebauter Wohnungen widersprechen würde.
Nachhaltigkeit hat aber nicht nur ökologische und ökonomische, sondern auch gesellschaftliche Dimensionen: Darum war Pi von Anfang an nicht auf Rendite getrimmt. Vielmehr wurde ein hoher Anteil preisgünstiger Wohnungen angestrebt. Hier soll es auch in Zukunft Lebensraum für eine breite Bevölkerung geben. Und, dank dem Konzept der vertikalen Nachbarschaften soll das Wohnen in Pi vielfältig und attraktiv sein.

In Zahlen

27

Geschosse

70%

preisgünstiges Wohnen

950m2

Gemeinschaftsfläche

10

vertikale Nachbarschaften

Häufige Fragen

An dieser Stelle beantworten wir häufig gestellte Fragen. Haben Sie weitere Fragen? Bitte kontaktieren Sie uns.

Das Projekt Pi und der Bebauungsplan für das Gebiet GIBZ (Gewerblich-industrielles Bildungszentrum Zug) bilden zusammen mit dem Tech Cluster Zug ein neues Stadtviertel in Zug. Dieses neue Stück Stadt schafft Arbeitsplätze, unterschiedliche Wohnungen und Lebensräume und gibt dem Quartier und der Stadt so neue Perspektiven. Der Bebauungsplan GIBZ mit dem Projekt Pi öffnet gegenüber heute zusätzliche Freiflächen und Räume für Begegnungen im Quartier und wertet grosse Flächen im Bereich der Schule deutlich auf. Die Attraktivität dieser grossen öffentlichen Aussenräume wird stark gesteigert, was sich auf das Quartier überträgt.

Mit dem Projekt Pi werden im Zentrum von Zug über 180 attraktive Wohnungen zur Miete frei, die dringend benötigt werden. 70 % dieser Wohnung werden preisgünstig angeboten gemäss kantonaler Verordnung.
Pi ist als Holzhochhaus konzipiert und wird umweltfreundlich gebaut und betrieben. Das Wohnhochhaus Pi zeigt mit dem Konzept der vertikalen Nachbarschaften auch neue Wege für ein lebendiges Zusammenleben, die einen gesellschaftlichen Mehrwert versprechen.

Schliesslich schafft Pi ein Zentrum, das dem Quartier bisher fehlt: Im Erdgeschoss des Hochhauses werden publikumsorientierte Nutzungen wie ein Bistro, ein Café und ein weiteres Angebot, das noch definiert werden muss, einziehen. Im Nebengebäude wird eine Kita untergebracht. Zwischen Hochhaus und Nebengebäude wird eine grosszügige, bepflanzte Aussenfläche zum Verweilen einladen. Auch ein Teil des Dachgartens der Kita wird öffentlich zugänglich sein.

Um nicht weiter Bauland einzuzonen, strebt die Schweizer Raumplanung eine höhere Nutzung innerhalb der bestehenden Bauzonen an. Um dieses Ziel zu erreichen, braucht es verdichtetes Bauen, also mehr Volumen auf wenig Raum. Daraus resultierte das Hochhausreglement der Stadt Zug von 2017, welches an dieser Stelle Gebäude bis zu einer Höhe von 80 Metern vorsieht. Das Hochhausreglement ist Teil der baurechtlichen Grundnutzungsordnung in der Stadt Zug und dient dem vom Bundesrecht vorgegebenen Ziel der inneren Verdichtung.
Verschiedene Planungsbüros haben in mehreren Verfahren geprüft, ob das 80 Meter hohe Gebäude in das Stadtbild passt. Die Ergebnisse bestätigten die Machbarkeit und städtebauliche Eignung. Pi wird nicht das höchste Hochhaus in Zug sein. Der Parktower beim Bahnhof ist mit 81 Metern sogar leicht höher.

Die Idee hinter der nach unten schmaler werdenden Form des Hochhauses Pi ist, dass im Erdgeschoss möglichst viel Freifläche für die Öffentlichkeit und damit Platz für Begegnungen freigespielt wird. Durch die leichte Reduktion der Form in vier Stufen erhält das Gebäude ausserdem einen einzigartigen Charakter.

Nein, das Projekt Pi war von Anfang an nicht auf Profit-Maximierung ausgelegt. Allein schon die aufwendige Bauweise mit Holz zeigt, dass Profit nicht die Motivation ist. Stattdessen steht im Vordergrund, möglichst viele günstige Wohnung zu schaffen und in soziale und ökologische Nachhaltigkeit zu investieren. Der geplante Verkauf an die gemeinnützigen Wohnbauträger GEWOBA und die PK V-ZUG zeigt, dass es hier um langfristige Werte geht. Pi steht für bezahlbares Wohnen und den möglichst ressourcenschonenden Einsatz von Baumaterialien.

Die Mietzinsen und Konditionen für die preisgünstigen Wohnungen werden in einer kantonalen Verfügung festgelegt und periodisch überprüft. Stand heute rechnet die Trägerschaft zum Beispiel für eine für 2½ -Zimmerwohnung mit 1‘300 bis 1’600 Franken und für eine 4½-Zimmerwohnungen mit 2’200 bis 2’500 Franken.)

Mobilität ist einer der wichtigsten Faktoren in der Gesamt-Umweltbilanz eines Gebäudes. Das Wohnhochhaus Pi wird im Sinne einer autoarmen Nutzung konzipiert. Pi liegt zentral und nahe am Bahnhof Zug. Die wichtigsten Anlaufstellen des Alltags sind innerhalb von 15 Minuten zu Fuss oder mit dem Velo erreichbar. Verbunden mit der guten Anbindung an den öffentlichen Verkehr und alternativen Mobilitätsangeboten wie Carsharing sind die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner von Pi deutlich weniger auf das Auto angewiesen. Sie können so ihren persönlichen CO₂-Fussabdruck reduzieren und benötigen weniger Abstellplätze für Autos. In der nahen Umgebung kommen auf dem Tech Cluster schrittweise Angebote für das Quartier dazu, wie der gerade eröffnete Grossverteiler an der Grienbachstrasse.

Die Mieterinnen und Mieter von Pi können Carsharing, Cargo-Bikes und E-Scooter nutzen. Fünf Parkplätze in der Tiefgarage sind fürs Carsharing reserviert. Es gibt ausreichend Stellplätze für Fahrräder, Cargo-Bikes, Velo-Anhänger und E-Scooter. Im Neubau stehen abschliessbare Veloboxen sowie Platz für Velo-Reparaturen zur Verfügung. Zu den Angeboten des Tech Cluster gehört aber auch das nahe gelegene Parkhaus Mobility Hub Zug Nord.

Die Energie für Pi kommt vom Multi Energy Hub, einem intelligenten Energiesystem, das die Tech Cluster Zug AG und WWZ AG entwickelt haben. Es nutzt Grundwasser, Seewasser und Abwärme aus dem Tech Cluster für Wärme und Kälte. Solaranlagen auf dem Dach und der Fassade liefern etwa einen Drittel des Stroms. Der CO₂-Ausstoss für Wärme und Kälte von Pi reduziert sich damit deutlich.

Medien

Damit Sie nichts verpassen, werden an dieser Stelle sämtliche Medienmitteilungen veröffentlicht.
Projekt Pi - Arbeit an Pi verzögert sich durch Beschwerde
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Projekt Pi - Annahme Bebauungsplan
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Projekt Pi - Trägerschaft Pi vertraut auf die Zuger Stimmberechtigten
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Projekt Pi - Unterstützung für bestehende Mieterschaft
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Projekt Pi - Ein Hochhaus in der Tradition des Quartiers
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